Ein Ping hier, eine E-Mail dort, das Handy blinkt – und schon ist der Fokus dahin. Im HomeOffice ist Ablenkung nur einen Klick entfernt. Kein Kollege schaut prüfend über die Schulter, keine äußeren Strukturen geben Halt. Die Fähigkeit, sich tief auf eine Sache zu konzentrieren, wird zum Schlüssel für echte Produktivität.
Doch wie gelingt das im digitalen Dauerbeschuss? In diesem Artikel erfährst du, wie du typische Ablenkungen identifizierst, ausschaltest und mit einfachen Strategien zu einem Laserstrahl der Konzentration wirst.

Warum Fokus im HomeOffice schwerer fällt

Zuhause gibt es keine formale Arbeitsumgebung. Das bedeutet:

  • Mehr Reize (z. B. Kinder, Haustiere, Haushalt)

  • Technische Ablenkung (z. B. WhatsApp, Social Media)

  • Fehlende soziale Kontrolle

  • Geringere mentale Trennung zwischen Arbeit & Freizeit

Die gute Nachricht: Konzentration ist trainierbar – wie ein Muskel.

Arten von Ablenkungen – und wie du sie ausschaltest

Es gibt eine Vielzahl an Ablenkungen, die dir im HomeOffice begegnen. Diese lassen sich jedoch mühelos ausschalten.

Digitale Ablenkungen

Beispiele: Slack-Nachrichten, E-Mail-Popups, Push-Nachrichten
Lösungen:

  • Push-Benachrichtigungen deaktivieren

  • Feste Kommunikationszeiten einführen

  • Tools wie “Freedom”, “Cold Turkey” oder “FocusMe” nutzen

Physische Ablenkungen

Beispiele: Geräusche, andere Menschen, unordentlicher Arbeitsplatz
Lösungen:

  • Noise-Cancelling-Kopfhörer

  • Visuelles Signal für “Nicht stören” (z. B. rotes Licht am Arbeitsplatz)

  • Arbeitsbereich klar abgrenzen vom Rest der Wohnung

Mentale Ablenkungen

Beispiele: Grübeleien, Sorgen, innere Unruhe
Lösungen:

  • Gedanken-Stopp-Technik

  • Gedanken-Parken mit Notizblock

  • Regelmäßige Mini-Pausen zur mentalen Entlastung

Die Macht der Fokusphasen

Fokus funktioniert nicht rund um die Uhr – sondern in Zyklen.
Nutze z. B. die Pomodoro-Technik:
25 Minuten Arbeit → 5 Minuten Pause (nach 4 Blöcken: längere Pause)
Oder blocke 90–120 Minuten für Deep Work – je nach Typ.

Tools & Apps für Fokusphasen:

Für eine bessere Fokussierung kannst Du Tools und Apps nutzen, die dich dabei unterstützen. Hier einige Beispiele.

  • Forest App – visuelle Motivation durch digitales Pflanzen

  • Toggl Track – zur Fokussierung & Zeitmessung

  • Noisli – Hintergrundgeräusche für mehr Flow

Rituale für mehr Konzentration

Auch Rituale helfen dabei konzentriert den Arbeitstag im HomeOffice zu bewerkstelligen.

  • Morgenstart-Ritual: Gleiche Reihenfolge (Kaffee, Technik an, Fokus-Playlist)

  • Digitales Warm-up: Erst 10 Min. lesen oder Journal schreiben, bevor du loslegst

  • Arbeitskleidung statt Jogginghose – psychologischer Rahmenwechsel

  • Fokusmusik: Alpha-Wellen, Lo-Fi, Naturgeräusche

Konzentration gezielt trainieren

Achtsamkeit & Meditation

Schon 10 Minuten täglich helfen, mentale Klarheit zu stärken.

Monotasking statt Multitasking

Multitasking senkt nachweislich die Leistungsfähigkeit. Lieber: Eine Sache zu Ende bringen, dann die nächste. Das beginnt bereits mit dem Lesen von E-Mail Nachrichten. Anstatt zunächst alle E-Mail Nachrichten zu lesen, bearbeite diese gleich.

Konzentrations-Challenges:

Setze dir Herausforderungen, um deine Konzentration zu steigern.

  • Digital Detox Day

  • 1 Woche ohne Benachrichtigungen

  • 1 Stunde täglich ohne Bildschirm (Buch, Spaziergang, Journal)

Was du sofort ändern kannst: 5-Minuten-Quickstart

✅ Push-Mitteilungen deaktivieren
✅ Arbeitsplatz aufräumen
✅ 1 Fokus-Block in Kalender eintragen
✅ Handy außer Reichweite legen
✅ Musik-Playlist zum Arbeiten starten

Fazit

Fokus ist keine angeborene Fähigkeit – sondern eine Entscheidung und ein Training. Mit der richtigen Umgebung, smarten Tools und kleinen Ritualen kannst du dich auch im HomeOffice von digitalen Störfeuern abschirmen und in einen echten Flow-Zustand kommen. Beginne klein – und baue deinen Fokusmuskel Tag für Tag weiter aus.